Laut Gehirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther verliert der
Mensch schon vor seiner Geburt ein Drittel seiner Nervenzellen.
Von Anfang an wird nämlich ein Überangebot an Optionen
bereitgestellt. Nach der Geburt fängt das Kind an, diese zu nutzen. Ganz so wie
es in seinem Umfeld möglich ist. Am Ende besitzt ein Kind das Gehirn, das in
seine Kultur passt.
Bei Entscheidungen benutzen wir niemals unser Wissen,
sondern immer unsere Erfahrungen. Rahmenbedingungen dazu liefern die Eltern und
die Umwelt. Schon das Kleinkind
entwickelt das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Geborgenheit. Das größer
werdende Kind braucht Aufgaben, an denen es sich beweisen kann. Kluge Eltern
unterstützen sein natürliches Bedürfnis, etwas leisten zu wollen.
Wer glaubt Singen sei Beschäftigungstherapie für
Kleinkinder, weil man nichts anderes mit ihnen anfangen kann, der irrt
gewaltig. Laut Gerald Hüther ist Singen wichtig für die Entwicklung des
Gehirns. Mehr noch: Singen ist das
Beste, was es gibt. Zum einen wird
dadurch eine bestimmt Körperhaltung eingenommen. Zum anderen ist Singen die
beste Methode gegen Angst, denn schon rein körpertechnisch wird Angst
vermieden. Das allein sind schon gute Gründe, die fürs Singen sprechen. Doch Singen
ist die wirkungsvollste Übung für Feinmotorik, die es überhaupt gibt. Um die
feinen Stimmbänder zu modulieren, ist eine hohe Feinmotorik nötig. Daneben wird durch das Singen den Kindern Selbstwirksamkeit
beigebracht. Singen schult Denken in größeren Zusammenhängen. Wer mit anderen
gemeinsam singt, muss sich auf diese Mitsänger einstellen. Sozialkompetenz wird
geschult.
Wer anfängt zu singen, bekommt gute Laune. Singen ist eine
ganz wichtige Ressource, um sich selbst zu regulieren und positiv mit Stress
umzugehen.
Also dann: Singen Sie mit Ihren Kindern!
Ich singe jeden tag mit meiner tochter, dass macht ihr sehr viel Spaß
AntwortenLöschenJa, und wenn man dann noch weiß, wieviel Gutes man seinem Kind damit tun kann! Dann macht das Singen nochmal soviel Spaß!
AntwortenLöschenAlles Gute weiterhin!