Von „pädagogischer
Avantgarde“ ist die Rede wenn es um männliche Erzieher geht, die derzeit schon
in den Kitas beschäftigt sind. Mehr als eine Vorhut ist es noch immer nicht,
dabei wurde der Beruf schon Ende der siebziger Jahre für Männer geöffnet. Doch
auch heute – mehr als dreißig Jahre später – sind Männer nur spärlich in diesem
Beruf anzutreffen. „Von den Eltern begrüßt“, wie Christina Schröder meinte,
sind sie in vielen Kindergärten noch lange nicht. Eher misstrauisch beäugt.
Denn was sind das für Männer, die da so vertraut mit ihren doch recht kleinen
Kindern auf dem Spielteppich herumkugeln? Der Begriff „pädophil“ wird nicht
immer offen in die Diskussion eingebracht und doch ist er unterschwellig zu
spüren.
Die Familienministerin will
die Erzieher-Quote auf 20 Prozent anheben. Gerade in Kitas, die im städtischen
Raum mit vielen Alleinerziehenden liegen, sind männliche Bezugspersonen
natürlich eine Bereicherung. Außerdem gibt es männliche Grundschullehrer, die
ja auch mit noch kleineren Kindern zu tun haben. Natürlich gibt es schwarze
Schafe, doch die sind auch in Sportvereinen, oder als ehrenamtlich Tätige zu
finden. Wer mit Kindern arbeitet, ist deshalb weder ein „Weichei“, noch von
vornherein „pädophil“.
Mehr Männer in Kitas...
Außerdem ist das Tätigkeitsfeld
eines Erziehers, egal ob männlich, oder weiblich sehr umfangreich und breit
gefächert. Die Aufgaben reichen von der Behindertenarbeit, über die sehr
fordernde Tätigkeit mit verhaltensauffälligen Jugendlichen bis hin zur
gemeindlichen Jugendarbeit und natürlich nicht zuletzt gibt es den großen
Bereich in Kindergärten und jetzt auch in Kinderkrippen.
Ein Mann, der den
Erzieherberuf ausübt, kann sich auch in anderen Bereichen engagieren, er ist
keineswegs auf einen Kindergarten festgelegt.
Doch mich würde
interessieren, wie Eltern die Beteiligung von Männern in den Kitas sehen. Würden
Sie den Einsatz eines Mannes befürworten? Oder sind Sie dagegen? Ich bin sehr
gespannt auf Ihre Meinung!
Tja, das ist wirklich eine interessante Diskussion. Leider eine, die zu sehr hochgekocht wird, wie mittlerweile oft, bei Genderthemen. Meine bescheidene Meinung dazu:
AntwortenLöschen- Männer in Kindergärten sind auf jeden Fall zu begrüßen.
- Die Forderung Jungs bräuchten "echte Männer" als Vorbilder geht für mich aber in die falsche Richtung. Stattdessen sollte geschlechtsneutrale Erziehung gefördert werden.
- Männer in Kindergärten als Weichei, oder - noch viel schlimmer - als pädophil darzustellen geht mal überhaupt nicht.
Ich würde es großartig finden wenn mehr Männer diesen Beruf ausüben würden!
AntwortenLöschenMänner können ganz wundervolle Väter sein und ihre Kinder super erziehen. Warum sollten nicht auch mehr Männer beruflich Kinder im KiGa erziehen und begleiten? Für Kinder kann es nur eine Bereicherung sein da Männer einfach auch anders sind als Frauen. In der Familie ist es auch schön wenn das Kind einen Vater hat und wenn Mann und Frau sich ergänzen. Im KiGa ist es sicherlich nicht anders.
Diese pädophilen Hysterie finde ich völlig übertreiben und nervig und für die Männer vor allem auch beleidigend!!!!!!!!