Mittwoch, 21. März 2012

Spracherziehung im Kindergarten


Sprache ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Lernen in der Schule. Deshalb hat der richtige Spracherwerb im Kindergarten einen sehr hohen Stellenwert. Je nach Bundesland werden Kinder schon lange vor der Einschulung getestet und ihr Sprachvermögen festgestellt.
Im Rahmen der Vorschulerziehung kommt dem Spracherwerb eine große Bedeutung zu. Beim Erlernen der Sprache ist es wichtig, alle Sinne mit einzubeziehen und die Kinder, mit entsprechenden Spielen und Übungen immer wieder zum natürlichen Sprechen zu ermutigen. Dazu kann auch der Morgenkreis, der in vielen Kindergärten regelmäßig stattfindet, beitragen. Mit natürlichen Sprachanreizen sollen die Kinder angeregt werden, selber zu reden. Um Sprache gezielt einzuüben, werden Lieder und Reime gelernt. Manche Kindergärten nutzen ergänzend zur regulären Vorschulerziehung bestimmte Programme, wie das Würzburger Programm, hören, lauschen, lernen.
Neben der normalen Sprachförderung rückt in vielen Kindergärten der Spracherwerb bei Migrantenkinder ins Blickfeld. So findet in Bayern im vorletzten Kindergartenjahr eine Sprachstandserhebung, mittels eines Formblatts (SISMIK-Bogen) statt und je nach Ergebnis, werden die Kinder verpflichtet, einen Sprach-Vorkurs zu besuchen. Dieser Kurs findet überwiegend im Kindergarten statt, teilweise auch in der Schule. Er wird sowohl von Erzieherinnen, als auch von Grundschullehrern durchgeführt. Diese Sprachförderung soll gezielt Migrantenkindern den Übergang vom Kindergarten in die Schule erleichtern.

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