Was versteht man unter Resilienz? Dieser Begriff taucht immer wieder auf und findet auch in der Frühpädagogik Beachtung. Als Resilienz verstehen Pädagogen, die Fähigkeit eines Kindes mit
Veränderungen umzugehen. Dabei sind zunächst ganz alltägliche Gegebenheiten
gemeint, wie der Wechsel von zu Hause in den Kindergarten. Es geht darum,
Kinder stark zu machen, damit sie Kraft haben, mit Veränderungen umzugehen.
Denn dazu gehören auch Dinge, die nicht nur Kinder aus der Bahn werfen können,
wie Ehescheidung, eine belastende Familiensituation, oder auch ganz einfach ein
Umzug in einen anderen Ort.
Kinder, die über entsprechende Ressourcen verfügen gehen leichter mit
solchen Situationen um. Sie sind „resilient“.
In der Frühpädagogik gewinnt dieser Begriff zunehmend an Bedeutung. Es ist
eines der Ziele eines guten Kindergartens, die Resilienz der Kinder zu fördern,
zu überlegen, was Kinder stark macht und sie entsprechend zu stärken.
Mit der Förderung von Resilienz soll in einem frühen Stadium psychischen
Erkrankungen vorgebeugt werden. Gerade in einer immer belastender werdenden
Umwelt ist das ein Gesichtspunkt, dessen Wichtigkeit gar nicht hoch genug
eingeschätzt werden kann.
Resiliente Kinder haben ein hohes Selbstwertgefühl und entwickeln eigene
Methoden zur Stressregulation. Mit einer hohen Resilienz haben sie gute
Voraussetzungen mit schwierigen Lebenssituationen umgehen zu können und später
einmal leistungsfähige und seelisch stabile Erwachsene zu werden.
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