Viele junge Frauen wollen
Ehe, Kinder und Karriere unter einen Hut bringen. Das ist verständlich und legitim.
Genauso verständlich und legitim ist es auch, wenn Frauen – aus welchen Gründen
auch immer – eine eigene Berufstätigkeit zurückstellen und in erster Linie ihre
Kinder erziehen wollen.
Das kann sich auf die ersten
Lebensjahre ihrer Kinder beziehen, oder auch auf die grundsätzliche Kinderbetreuung.
Die Idee, solche Mütter mit einem Betreuungsgeld zu unterstützen ist dem Ansatz nach bestimmt nicht falsch. Der Begriff "Herdprämie" erscheint mir sehr polemisch. Auch wenn eine solche „Entschädigung“ weit davon entfernt ist, ein „Gehalt“ zu sein. Das Geld ist auch kein „Ausgleich“, sondern bestenfalls ein kleines „Zuckerl“ für die Vollzeitmutter. Für eine "Herdprämie" ist der Betrag sowieso zu niedrig. Oder ist Erziehungsarbeit wirklich nur ein paar Euros wert?
Die Idee, solche Mütter mit einem Betreuungsgeld zu unterstützen ist dem Ansatz nach bestimmt nicht falsch. Der Begriff "Herdprämie" erscheint mir sehr polemisch. Auch wenn eine solche „Entschädigung“ weit davon entfernt ist, ein „Gehalt“ zu sein. Das Geld ist auch kein „Ausgleich“, sondern bestenfalls ein kleines „Zuckerl“ für die Vollzeitmutter. Für eine "Herdprämie" ist der Betrag sowieso zu niedrig. Oder ist Erziehungsarbeit wirklich nur ein paar Euros wert?
Bestenfalls mag dieses Geld die
eine oder andere Frau dazu bewegen, wieder später in den Beruf einzusteigen.
Doch eine Diskussion, ob eine Mutter, die zu Hause bleibt, oder eine, die
Karriere macht, nun eine bessere, oder schlechtere Mutter ist, wird in jedem
Fall auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und sollte deshalb erst gar nicht
geführt werden.
Eine Frau, die Karriere
machen will – aus welchen Gründen auch immer – ist deshalb nicht zwangsläufig
eine schlechte Mutter. Genauso wie die Frau, die bei ihrem Kind zu Hause bleibt
davon nicht automatisch eine gute Mutter wird.
Ein Kind braucht natürlich
seine Mutter, aber es braucht niemand, der genervt zu Hause herumsitzt, sich
von der Beschäftigung mit dem Kind permanent unterfordert fühlt und der seinem
Kind demzufolge auch keine Anregungen bietet. Es braucht auch nicht die Mutter,
die gestresst nach Hause kommt und das Kind aus lauter schlechtem Gewissen mit
Eis, Konsum, oder Kino zubombardiert und sich nicht die Zeit nimmt, ihrem Kind
einfach zuzuhören.
Stattdessen brauchen Kinder,
Bezugspersonen, die ihnen zuhören, ihnen Anregungen verschaffen und sie im
Alltag begleiten. Super, wenn das die eigene Mutter ist, aber selbstverständlich
können auch qualifizierte pädagogische Fachkräfte die Mutter bei diesen
vielfältigen Aufgaben entlasten. Eine Mutter, die ihr Kind von ausgebildeten
Erziehern in einer Kinderkrippe, oder durch eine engagierte Tagesmutter
betreuen lässt, muss deshalb kein schlechtes Gewissen haben.
Für das Kind ist es wichtig,
geliebt zu werden, Menschen um sich herum zu haben, die es in seiner
individuellen Persönlichkeit annehmen und die ihm Wertschätzung
entgegenbringen. So kann es sich entfalten und eigene Fähigkeiten entwickeln.
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