Laut eines Gesetzentwurfes des Bundesgesundheitsministeriums
soll künftig für alle Eltern eine Impfberatung für ihre Kinder Pflicht werden, bevor
sie ihre Kinder in einer öffentlichen Einrichtung, wie Kindergarten, oder
Krippe anmelden.
Impfberatung vor Kindergarten-Anmeldung
Das heißt Ihr Kind wird erst dann in einer öffentlichen
Einrichtung aufgenommen, wenn Sie eine Impfberatung aufgesucht haben. Noch ist
das Gesetz nicht durch. Allerdings ist vorgesehen, dass das Gesetz am 17.
Dezember im Kabinett vorgestellt wird.
Wie eine Sprecherin von Gesundheitsminister Hermann Gröhe
(CDU) gegenüber der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ verlauten ließ, geht es
darum, die Impfraten zu erhöhen, indem die Eltern an die Impfempfehlungen
erinnert werden.
Impfungen gegen Kinderkrankheiten können Leben retten
Der Grund dafür sind Kinderkrankheiten wie Mumps, oder
Masern, die nach wie vor immer wieder auftreten und sich gerade in
Gemeinschaftseinrichtungen schnell ausbreiten können. Da dabei das Risiko
besteht, dass sich auch Ihr Kind an der Maserngehirninfektion SSPE anstecken
kann, die im schlimmsten Fall zum Tod führt, sollten Sie die Impfung
keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
Kritische Stimmen gegen Impfungen
In den letzten Jahren gab es zunehmend Stimmen, die vor den
Impfungen warnten. Angeblich wären die Folgen einer Impfung genauso schlimm,
oder sogar schlimmer als die überstandenen Krankheiten. Ich selber habe alle
meine Kinder impfen lassen und keiner hat mit irgendwelchen Nebenwirkungen auf
die Impfungen reagiert. Tatsächlich kenne ich auch niemanden, der von
Impf-Folgen betroffen wäre. Ich weiß zwar, dass es tatsächlich Fälle gibt, bei
denen Menschen Impfschäden davongetragen haben, ob aber diese Einzelfälle Grund
genug sein können, dass Eltern vor der notwendigen Impfung zurückschrecken,
bezweifle ich.
Keine Angst vor Impfungen
Eltern sollten keine Angst vor Impfungen haben, sondern froh
darüber sein, dass wir diese Segnungen des heutigen Gesundheitssystems in
Anspruch nehmen dürfen. Ich jedenfalls bin froh darüber. Denn ein kleiner
Piekser ist nichts gegen eine Krankheit wie Masern, an der in den Entwicklungsländern
immer noch unzählige Kinder sterben.
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