Umso mehr die Vorschulpädagogik ins Blickfeld der Öffentlichkeit
gerät, umso mehr gerät sie auch ins Visier von Wissenschaftlern. Während manche
Pädagogen der Meinung sind, man müsste die noch sehr kleinen Kinder mit
möglichst viel Wissen vollstopfen, sei es mit Naturwissenschaften, oder auch
mit Sprachen, so gibt es auch andere Meinungen. Der Göttinger Hirnforscher
Prof. Dr. Gerald Hüther setzt auf Meta-Kompetenzen.
Er ist überzeugt, die kindliche Neugier darf nicht
ausgebremst werden. Die Kinder müssen ihre eigene Erfahrungen sammeln. Der
Professor meint, nicht das Vollstopfen mit frühzeitiger Naturwissenschaft macht
das Gehirn bereit, für die spätere schulische Auseinandersetzung mit dem Thema,
sondern das Einüben von balancieren, klettern und hüpfen. Kinder, die sich
ausreichend bewegen, geben damit ihren
Gehirnen die Anregung, die es braucht, um räumliche Vorstellungen zu
entwickeln. Gleichzeitig schaffen sie so eine Grundlage für späteres
mathematisches Verständnis.
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