Montag, 5. März 2012

Montessori-Pädagogik – was ist das eigentlich?


Im Grunde müsste man fragen: wer ist das eigentlich? Denn hinter dem Begriff „Montessori“ steht der Name einer Italienerin. Maria Montessori wurde 1870 geboren und war eine der ersten Frauen Italiens, die ein Medizinstudium mit Promotion abschloss. Durch ihr Elternhaus wurde sie früh mit christlichen Werten konfrontiert. Vielleicht war das ein Mitgrund für ihren späteren Werdegang. Sie arbeitete auf der psychiatrischen Station eines Krankenhauses mit geistig behinderten Kindern. Dabei stellte sie fest, dass sich diese Kinder mit der entsprechenden Förderung  besser entwickelten, als ohne Förderung. Deshalb experimentierte Maria Montessori mit verschiedenen Materialien, um den Kindern Anreize zu geben. Daraus entwickelte sie spezielle Arbeitsmaterialien und versuchte die Kinder anzuleiten, möglichst viel selbst zu tun. Maria Montessori prägte das Motto: „Hilf mir es selbst zu tun“. Dieser Begriff ist es, der die Erziehungsarbeit in den Kindergärten bis heute beeinflusst. Viele Erzieher, auch in Nicht-Montessori-Kindergärten, haben inzwischen erkannt, dass der Ansatz von Maria Montessori jedem Kind zugute kommt. Darum wird auch in Kindergärten, die nicht schwerpunktmäßig nach Maria Montessori arbeiten, das Montessori-Material sehr oft eingesetzt.
Doch in den sogenannten Montessri-Kindergärten wird natürlich nach dem Ansatz von Maria Montessori gearbeitet. Es ist ein sehr wertschätzender Ansatz, der das Kind als Persönlichkeit wahrnimmt und entsprechend nach seinen eigenen Fähigkeiten fördert.
In Kindergärten, die nach diesem Konzept arbeiten, haben die Erzieher eine entsprechende Zusatzausbildung. Denn dieser Ansatz ist keine Philosophie, sondern eine besondere, sehr  Kind orientierte Erziehungsrichtung, bei der insbesondere der Arbeit mit dem eigens entwickelten Arbeitsmaterial eine große Rolle zukommt.

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