Hier wird statt Gruppen nach Funktionsweisen unterteilt. In
einem Raum wird gebastelt, in dem anderen spielen die Kinder frei, im nächsten
können sie turnen, oder musizieren. Die Kinder wählen selbst nach Geschmack und
augenblicklicher Befindlichkeit wo sie spielen wollen.
Frei nach einem demokratischen Grundverständnis wird ihnen
nichts aufgezwungen. Das fängt schon damit an, dass es keinen Morgenkreis mehr
gibt. Stattdessen finden wir im offenen Kindergarten kleine, individuelle
Gesprächskreise, die je nach Aktivität der Kinder auch schon mal kleinere
Diskussionsgruppen sein können. Hier wird schon mit sehr kleinen Kindern
demokratisches Grundverständnis eingeübt. In der offenen Arbeit nehmen sich die
Erzieher bewusst zurück. Auch bei Streitigkeiten werden die Kinder ermutigt
ihre Konflikte selbst auszutragen. Unter den Kindern werden Streitschlichter
ausgewählt, die im Streitfall schlichtend tätig werden sollen. Nur wenn die
Kinder nicht in der Lage sind, ihren Konflikt ohne Erwachsene zu lösen, greifen
die Erzieher ein.
Das Freispiel hat in der offenen Arbeit eine hohe Bedeutung,
denn hier können die Kinder selbständig eigene Spielideen umsetzen und die
Erziehung zur Selbständigkeit wird entsprechend gefördert. Es ist Ziel der
offenen Arbeit, Demokratie schon mit den ganz Kleinen umzusetzen. Das findet
auch Ausdruck in den Kinderkonferenzen, die regelmäßig einmal in der Woche
stattfinden und in denen zur Sprache kommt, was den Kindern gefällt, oder auch
nicht.
Haben Sie Erfahrungen mit der Offenen Kindergartenarbeit
gemacht?
das stimmt nicht so ganz was da steht. ich bin jetzt auch in einem kinderhaus, wo es offene arbeit gibt. das stimmt, dass die kinder selbst entscheiden können, welche räume sie gerne besuchen möchten, mit welchen spielpartnern sie das machen möchten oder wie lange sie in den räumen bleiben möchten. in jedem raum wird etwas anderes gemacht. was nicht so ganz stimmt, wir haben auch feste gruppenräume, die auch feste namen haben. es gibt in den gruppenräumen, auch jeden morgen einen morgenkreis, in dem gesungen und gespielt wird. das ziel ist einfach von offener arbeit, dass die kinder eigenständig handeln, sowie verschiedene kompetenzen wie z.b. entscheidungskompetenz, konfliktlösefähigkeit, kommunikationsfähigkeit usw. erlernen.
AntwortenLöschenDanke für den Kommentar. Ich kenne „offene Arbeit“ tatsächlich mit Diskussionsgruppen und ohne feste Räumlichkeiten, also auch ohne Bezeichnung für Gruppenräume. Aber ich weiß auch, dass die „Offene Arbeit“ in vielen Einrichtungen unterschiedlich umgesetzt wird. :-)
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