Kindergartenarbeit hat in den letzten Jahren viele Entwicklungen
durchlaufen. Aus dem ursprünglichen Aufbewahrungsort ist ein Lernort geworden.
Umso mehr gebildete Menschen sich damit beschäftigt haben, umso mehr entwickelte
sich auch die Kindergartenarbeit.
So entstand in den Jahren 1983 – 1989 am „Institut für angewandte
Psychologie und Pädagogik in Kiel der situationsorientierte Ansatz, der von Dr.
phil. Armin Krenz auf Grundlage des „Situationsansatzes“ erstellt wurde.
In den letzten Jahrzehnten hat sich dieses pädagogische Konzept in vielen
Kindergärten durchgesetzt.
Im situationsorientierten Ansatz werden die sozialkulturellen und psychologisch relevanten Lebensbedingungen der Kinder und ihrer Eltern berücksichtigt. Er basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild und berücksichtigt dabei die Entwicklung aller Personen, die im Entwicklungsprozess des Kindes mit einbezogen sind.
Im situationsorientierten Ansatz werden die sozialkulturellen und psychologisch relevanten Lebensbedingungen der Kinder und ihrer Eltern berücksichtigt. Er basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild und berücksichtigt dabei die Entwicklung aller Personen, die im Entwicklungsprozess des Kindes mit einbezogen sind.
Das heißt auch, dass die Familie des Kindes ins Blickfeld rückt und dass die
Bedingungen hinterfragt werden, die für die Entwicklung des Kindes förderlich
sind. Gibt es in seiner Familie Ressourcen, die auf- und ausgebaut werden
können?
An diesen Ergebnissen orientiert sich der situationsorientierte Ansatz und
fördert das Kind entsprechend. Wichtig
ist es, die Selbständigkeit, sowie die Sach- und Sozialkompetenz der Kinder
auszubauen und möglichst viele Ressourcen offenzulegen.
Im situationsorientierten Ansatz wird nicht mehr nach Wochen- und
Monatsplänen gearbeitet, so wie das vor den neunziger Jahren in den
Kindergärten allgemein gängig war. Diese Pläne orientierten sich oft genug an Themen,
die nicht der kindgerechten Welt entsprachen. Stattdessen zielt der situationsorientierte
Ansatz auf die Lebensthemen der Kinder, greift diese auf und verarbeitet sie
situationsbedingt in Projekte.
Was im ersten Moment als
„Spaßpädagogik“ erscheint, täuscht. Denn es kann nicht darum gehen,
Kinder machen zu lassen, was sie wollen, vielmehr geht es darum, sie anzuleiten
das zu tun, was sie für eine seelisch gesunde Entwicklung brauchen. Im situationsorientierten
Ansatz geht es auch um ein gewisses Demokratieverständnis. Kinder werden an Entscheidungen beteiligt. Das wird auch in
Kinderkonferenzen umgesetzt, die regelmäßig stattfinden.
Der situationsorientierte Ansatz betrachtet sieben Eckpunkte als Wegweiser
für die Elementarpädagogik : nämlich Grundaussagen im KJHG, Berufsbild der
Erzieherin, die UN-Charta „Rechte des Kindes“, die Ausgangsdaten für eine
qualitätsgeprägte Pädagogik, Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie,
Neurobiologie, Bildungs- und Bindungsforschung, das Kindertagesstättengesetz des
jeweiligen Bundeslandes, die Bildungsrichtlinien der jeweiligen Bundesländer,
Kindheiten heute, und die Daten aus der aktuellen Kindheitsforschung.
Diese Grundlagen fließen in die Arbeit im situationsorientierten Ansatz mit
ein, so dass die Erzieher mit dem Konzept des situationsorientierten Ansatzes
in jedem Fall zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder arbeiten.
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