Dienstag, 3. Juli 2012

Wie soll das Kind denn heißen?


Es gibt Ziele, die für alle Eltern wichtig sind. Dazu gehört dass ihr Kind seelisch stabil wird und später in eine gute berufliche Zukunft startet.

Für die spätere Karriere des Kindes nehmen Eltern viel auf sich. Sie fördern ihr Kind frühzeitig, bringen es zum Musik- und Balletunterricht und bezahlen horrende Summen für Nachhilfe. Trotzdem gibt es eine Kleinigkeit, die das Vorwärtskommen des Kindes mehr prägt, als alles andere: nämlich der Vorname. 

Laut einer Studie gibt es Vornamen, die positive Assoziationen bei Grundschullehrern hervorrufen. Das führt dazu, dass die Träger dieser Namen von vornherein besser angesehen sind und Lehrer bei diesen Schülern Fehler leichter übersehen, als bei den Schülern, die einen Namen tragen, der mit negativen Assoziationen besetzt ist.
Kaum zu glauben, aber es ist wirklich sinnvoll, sich beizeiten Gedanken um den „richtigen“ Namen zu machen. 

Namen wie Alexander, Charlotte, Marie und Maximilian assoziieren den Lehrern schulischen Lerneifer, während andere Namen wie Chantall und Justin bei Grundschullehrern den Verdacht wecken, es mit verhaltensgestörten Kindern zu tun zu haben.  
In Spiegel online wird eine Grundschullehrerin zitiert, die gar sagt: Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose.

Die richtige Namensfindung sollten Eltern also nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn ganz offensichtlich sind Namen nicht Schall und Rauch. Hier gilt wohl eher: nomen est omen.

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