Wer hätte es gedacht: Der Zahnschmelz ist das härteste
Material des menschlichen Körpers. Kein Wunder, dass die Kleinen so große
Probleme haben, wenn der erste Zahn durchspitzt.
Meist ist es der untere Schneidezahn, der im Alter von sechs
bis acht Monaten durchbricht. Doch auch eine frühere Zahnung ist durchaus
normal. Es gibt sogar Babys, die schon mit dem ersten Zähnchen auf die Welt
kommen. Die Anlage für die Zähne wird schon früh gelegt, nämlich in der fünften
Schwangerschaftswoche. Der Embryo weist zu dieser Zeit die Winzigkeit von acht
bis zehn Millimetern auf. Die
Schneidezähne finden in der Regel bis zum ersten Geburtstag alle ihren
Durchbruch. Nach und nach kommen dann die Eck- und Backenzähne. Endgültig
komplett ist das Milchgebiss ungefähr bis zum dritten Lebensjahr.
Der erste Zahn – nicht immer ein Grund zur Freude
Während manche Kinder ihre Zähne ohne irgendwelche Probleme
bekommen, durchleiden andere Babys schreckliche Qualen. Sie sind voller Unruhe
und ausgesprochen weinerlich. Eltern erkennen den bevorstehenden Zahndurchbruch
am gehäuften Sabbern, da der Speichelfluss meist zunimmt. Der Grund liegt in
der antibakteriellen und wundheilungsfördernden Wirkung. Es ist also wunderbar
eingerichtet. Zudem begünstigt der Speichelfluss die Remineralisation des
Zahnes.
Erste Hilfe beim Zahnen
Beißringe sind eine sehr empfehlenswerte Hilfe beim Zahnen. Legen
Sie einen Beißring in den Kühlschrank und geben Sie Ihrem Baby einen gekühlten
Beißring. Achtung: Bitte nicht ins Gefrierfach legen! Doch auch eine Gelbe
Rübe, oder eine Brotkante eignet sich zum Herumbeißen für Ihr Baby. Außerdem
können Sie das Zahnfleisch leicht mit Ihrem sauberen Finger massieren. Oder Sie
geben ihm eine Lernzahnbürste mit einem kleinen und weichen Bürstenkopf.
Fiebern beim Zahnen
Wenn Ihr Kind fiebert, steckt häufig ein Infekt dahinter.
Manche Kinder bekommen zeitgleich mit dem Zahnen auch Durchfall und Erbrechen.
Diese Begleitkrankheiten stehen aber nicht im Zusammenhang mit dem Zahnen,
sondern sie treten bei einigen Kindern auf, weil sie in dieser Zeit
infektanfälliger sind. In diesem Fall sollten Sie das Kind einem Kinderarzt
vorstellen, zumindest wenn Fieber dazukommt.
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