Mittwoch, 20. Mai 2015

Eingewöhnung in die Kita: Was muss ich beachten, wenn mein Kind in die Krippe kommt?

Luca hat gerade seinen ersten Geburtstag gefeiert und seine Mutter Miriam denkt darüber nach wieder zu arbeiten. Dafür braucht sie allerdings erst eine gute Betreuung für Luca. Sie sucht deshalb einen Krippenplatz. Zufällig hat fast in der Nachbarschaft eine neue Krippe eröffnet. Sie meldet Luca dort an.

Auf eine sorgfältige Eingewöhnung achten

Natürlich ist es nicht damit getan, dass sie Luca dort abliefert. Es ist wichtig, dass Luca sehr sorgfältig eingewöhnt wird. Keine gute Idee ist es, wenn eine Mutter das Kind in der Krippe anmeldet und zum nächsten Ersten das Arbeiten anfangen will. Vielmehr sollten sich die Eltern darüber im Klaren sein, dass eine Eingewöhnungszeit nicht immer unproblematisch verläuft. Ein Krippenkind ist ja noch sehr jung und hat noch keinerlei Zeitgefühl. Deshalb ist es für manche Kinder eine regelrechte Katastrophe, wenn sie auf unbestimmte Zeit von der Mutter getrennt werden. Im Sinne einer guten Eingewöhnung sollte sich die Mutter, oder auch der Vater sehr viel Zeit nehmen und das Kind regelmäßig in die Einrichtung begleiten.

Eingewöhnung in die Kita - Zeit für Unvorhergesehenes einplanen

Kein Kind ist wie das andere. Viele Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren reagieren mit gehäuften Infekten, wenn sie in die Krippe kommen. Das liegt zum einen an den Bakterien, die in so einer Einrichtung natürlich vermehrt herumschwirren, zum anderen auch am Stresspegel. Für ein Kleinkind bedeutet die Trennung von der Bezugsperson einen ungeheuren Stress, was durchaus zu gehäuften Erkrankungen führen kann. Da Kinder mit Erkrankungen nicht in der Krippe abgegeben werden können, müssen die Eltern für eine entsprechende Betreuung im Krankheitsfall sorgen. Deshalb ist es sinnvoll, die ersten drei Monate auf keinen Fall zu arbeiten. Erst wenn sich das Kind vollkommen an die neue Situation gewöhnt hat, sollte die Mutter wieder zur Arbeit gehen. Allerdings auf keinen Fall Vollzeit, denn das Kind sollte anfangs nur wenige Stunden in der Krippe bleiben.

Eine optimale Eingewöhnung zahlt sich langfristig aus


Kinder, die sich in der Krippe wohlfühlen und die nicht im Hau-Ruck-Verfahren eingewöhnt wurden, sind meist gesundheitlich stabiler und seelisch gefestigter, als schlecht eingewöhnte Kinder. Sie sind weniger quengelig und neugieriger. Besser ist es, sich auch als Mutter mehr Zeit zu geben und erst ganz allmählich in den Job zurückzukehren. Wir leben in einer Welt, in der alles immer nur schnell gehen muss. Doch Kinder sind keine Maschinen. Geben Sie Ihrem Kind Zeit und gehen Sie die Eingewöhnung in die Krippe mit viel Ruhe und Gelassenheit an. Dann klappt es auch!  


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